Woody

Guten Morgen nach Münster :-) 

Ich wollte mal berichten, wie es dem kleinen "Zottel" Woody und mir in unserem neuen gemeinsamen Leben bisher so geht. Im Tierheim war es ja bis zuletzt so, dass er sehr nervös war, mich kaum beachtet hat, sich aber durchaus von mir streicheln und zum Spazierengehen mitkam. Über ein erstes Schwanzwedeln freute ich mich, wie manche Mutter über das erste Lächeln ihres Babys ;-) An mehr Annäherung war aber gar nicht zu denken, Woody war die ganze Zeit wie unter Strom, sehr unruhig. 

Was soll ich sagen, seit wir Zuhause angekommen sind, ist er wie ausgewechselt. Er sucht extrem die Nähe zu mir, schaut mich gespannt an, wenn ich mit ihm rede und nimmt jede Zuwendung und jede Kommunikation dankbar auf. Gemeinsame Kuschelzeit auf dem Sofa ist für ihn sehr wichtig und wird ausgiebig genossen. Seit gestern arbeite ich wieder im Home Office und einen lieberen "Büro-Kumpel" kann man sich gar nicht vorstellen. Er liegt lieb an meinen Füßen, ich glaube auf meinem Schoß wäre ihm noch lieber ;-) Daran, dass er dann auch mal entspannt irgendwo im Haus liegen bleiben darf, arbeiten wir dann später noch. Aber ich denke, er möchte aktuell auch noch sehr auf Nummer sicher gehen, dass ich ihm nicht irgendwie abhanden komme. Die Zeit um die Sicherheit zu gewinnen, dass das nicht mehr passieren wird, gebe ich ihm. Stück für Stück werden wir zu einem super Team zusammenwachsen, da bin ich mir jetzt schon sicher. 
Auch der Kontakt zu Fremden ist zwar erst zurückhaltend, unsicher und ängstlich, aber wenn er merkt, dass ich ihnen freundlich und aufgeschlossen gegenüber bin, gibt es ihm Sicherheit. So wurde mein Nachbar hinter dem Gartenzaun erst mal verbellt, aber am zweiten Tag standen wir schon zum Quatschen am Zaun und Woody saß neugierig daneben. Das wird schon.

Herzliche Grüße aus Rheine, 

S. und Woody