Kommentar - Vertrag der Bundestierschutzbeauftragten bis Ende des Sommers verlängert: „Amt muss dauerhaft bleiben!“

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Kommentar vom 27.05.2025

Vertrag der Bundestierschutzbeauftragten bis Ende des Sommers verlängert: „Amt muss dauerhaft bleiben!“

Medienberichten zufolge hat der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer die Beschäftigung der Bundestierschutzbeauftragten Ariane Kari für drei Monate verlängert – kurz bevor ihr Arbeitsvertrag in wenigen Tagen ausgelaufen wäre. Dazu kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:

„Die Vertragsverlängerung von Ariane Kari um vorläufig drei Monate ist ein guter erster Schritt. Gleichzeitig erlöst diese Entscheidung den Minister und die Regierung nicht von der Debatte, wie es danach mit dem Amt der Bundestierschutzbeauftragten weitergeht.

Es braucht dieses Amt auf Dauer. Bereits in der kurzen Zeit, in der Kari bis jetzt im Einsatz war, konnte sie wichtigen Tierschutzthemen Raum geben, sowie notwendige Vernetzungs- und Vermittlungsarbeit im Sinne der Tiere leisten - frei von wirtschaftlichen oder parteilichen Interessen und geprägt von hoher Sachkenntnis und Fachexpertise. Dazu gehört beispielsweise der Runde Tisch zur Lage der Tierheime, der derzeit konkrete Lösungen erarbeitet, um den Tierheimen endlich langfristig und umfangreich zu helfen.

Die dauerhafte Verlängerung des Amts wäre ein wichtiges Signal, dass die Regierung das Staatsziel Tierschutz in Zukunft doch ernster nehmen möchte. Ganz unabhängig davon, in welchem Ministerium das Amt zukünftig verortet wäre: Millionen Tierschützerinnen und Tierschützern in Deutschland und allen, denen Tierschutz am Herzen liegt, würde dies mehr Vertrauen in die Regierungsarbeit schenken.“

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